Der Vereinsname

TAKEZO

ist der Name des Samurai Miyamoto Musashi im historischen Roman des japanischen Schriftstellers Yoshikawa Eiji

Musashi mit zwei Bokken (jap. Holzschwerter), Farbholzschnitt von Kuniyoshi, um 1850

Miyamoto Musashi wurde 1584 im Dorf Miyamoto, Mimasaka geboren, er starb am 13. Juni 1645 in der Höhle Reigandō, Kumamoto.

Schon in seinen jungen Jahren verspürte er den Drang den Weg des Kriegers einzuschlagen. Er war ungestüm und furchtlos, ja fast schon gewalttätig. Bereits mit 13 Jahren gewann er seinen ersten Schwertkampf gegen einen Samurai.

Im Alter von etwa sechzehn Jahren begab sich Shinmen Musashi auf „Kriegerwallfahrt“ er verließ seine Heimat und durchstreifte weite Teile von Japan. Er nannte sich von jetzt an Miyamoto Musashi.

Musashi hatte von den Samurai die in sein Dorf kamen gelernt und lernte von vielen Zweikämpfen die er aufmerksam studierte. Letztendlich begründete seinen eigenen Kampfstil, er nannte ihn Niten Ichiryū (ein Schwertkampfstil bei dem Kurz- und Langschwert zum Einsatz kommen).

Zu seiner Zeit war es üblich, dass Samurai zwei Schwerter trugen. Das Langschwert Katana und das Kurzschwert Wakizashi. Der gleichzeitige Einsatz beider Waffen war traditionell nicht üblich. Bei der Ausführung eines Schwerthiebes wurde der Griff in der Regel mit beiden Händen umfasst.

Musashi selbst schrieb über seinen Kampfstil:

… sich der Wirksamkeit der beiden Schwerter bewusst zu werden – darum geht es in der Nito ryu… denn wahr ist, dass man alle Waffen, die man besitzt, gebrauchen sollte, statt sein Leben wegzuwerfen. Zu sterben, mit einer unbenutzten Waffe in seinem Gürtel, das wäre bedauerlich.

Den letzten seiner Zweikämpfe gewann er gegen den neben ihm besten Samurai seiner Zeit Sasaki Ganryu Kojiro. Der Lehnsherr von Kojiro stimmte dem Duell zu und bestimmte eine Insel als Austragungsort. Von Musashi wird berichtet, er habe auf dem Weg dort hin aus einem zerbrochenen Bootsruder ein Holzschwert geschnitzt. Auf der Insel wurde er von dem ungeduldigen Kojiro erwartet. Es folgte unter den Augen einer Vielzahl von Zuschauern und Schiedsrichtern ein kurzer aber heftiger Kampf, aus dem Musashi mit seinem gerade geschnitzten Holzschwert als Sieger hervorging.

In fast allen Erzählungen und Berichten über den Schwertkämpfer Musashi wurde sein für die damalige Zeit unorthodoxer Kampfstil besonders erwähnt. Musashi nutzte entgegen traditioneller Gepflogenheiten häufig beide seiner Schwerter, im Gegensatz zu seinen Gegnern.

Nachdem er an mehreren Kriegen teilgenommen hatte, und bei über 60 Zweikämpfen als Sieger hervorging, legte er mit fast 30 Jahren, da galt er bereits als höchster Meister der Schwertkunst, seine Schwerter nieder.

Er kam immer mehr zu der Ansicht, dass der Weg des Samurai nicht nur aus Todesmut und Kraft bestehen konnte, sondern diese Attribute nur dazu dienen konnten einen Menschen vollkommen zu machen.

Also bildete er sich in allen Fähigkeiten und Künsten des damaligen Japans. In allen Bereichen erlangte er ein hohes Maß an Fertigkeiten.

Die Religion, aus der er schon früher Kraft geschöpft hatte, wurde wieder wichtig für ihn.

Seine Arbeiten werden in Japan als Meisterwerke geschätzt. Er bemalte Wandschirme und war ein Meister der Kalligraphie, er stellte Metallarbeiten her und begründete eine Schule der Stichblatthersteller (jap. Tsuba), die ihre Stücke nach ihm mit „Niten“(das war der Pseudonymname von Musashi) signieren (Stichblätter sind die Paradestangen der Samuraischwerter).

Das heihô, die Schwertkunst, blieb aber seine höchste Lebensaufgabe, die er insofern erreichte, als dass er bis zu seinem Tode nie besiegt wurde.

Heute ist er vor allem durch sein Werk „Gorin no Sho“ (deutsch „Das Buch der Fünf Ringe“) bekannt. Es ist aus seiner Biografie entstanden und bietet eine Anleitung für Strategien im Kampf und die Ausbildung als Krieger. Heute gilt das Buch vor allem als Quelle für Lebensweisheiten und Managementstrategien.

„Weder vom Gegner noch von dessen Schwert, noch von dessen Schwertkünsten sich beeinflussen lassen.“   Miyamoto Musashi  

Michael Wehle